fredag den 31. august 2012

All-American

Ich bin zwar erst seit sieben Tagen hier, aber it already feels like home. In der Früh habe ich German 101 bzw. 201, je nachdem, welcher der German teachers mich haben will. In German 201 ist ein Student, Jason, der das letzte Jahr in der Schweiz verbracht hat. Daher rollt (?) er das 'R', wie es die Schweizer tun. Very cute- his 'R', not Jason.

Dann habe ich Spanish 105, where I try hard to be the best. So competitive. Naja. Und dienstags und donnerstags zuerst Politics & Religion, dann German 301 und am Abend Badminton Club (thinking about joining Skiing and Snowboarding Club, but not sure how or where to find them). Mittwochs German Table und dazwischen I do my best to get German Club started. Wir, meine Mitbewohnerinnen und ich, haben ein Event geplant: Wir zeigen Quentin Tarantinos Inglourious Basterds und dazu gibt es Kuchen, Torten, Kekse, etc. aus Costa Rica, Frankreich, Japan und Österreich. My life here is pretty busy, but I love it. 


Yo y las chicas (me and the girls) 

Der Peter, mein supervisor, hat Stéphanie und mich am Donnerstag mit zum Einkaufen genommen- zu Winco's. Und ich hab' whole grain bagels und brown sugar & cinnamon bagels gekauft und noch vieles mehr (z.B. einen Becher Ben & Jerry's). Winco's ist riesig und es gibt alles Erdenkliche und Unerdenkliche dort.

Am Abend gingen wir, again, meine Mitbewohnerinnen und ich, zur fall reception für die faculty des Colleges und erst zum zweiten Mal in meinem Leben I got stung by a bee. Und wir haben eine amerikanische Nachspeise gegessen, deren Kaloriengehalt off the scale war: Shortbread mit gezuckerten Erdbeeren mit gezuckertem Schlagobers- soviel zu gesunder Ernährung.

Heute hatte ich mein erstes oral exam in Spanish. I aced it. Am Nachmittag waren wir mit Dawn Eis essen- I had my all-time favorite, strawberry cheesecake ice cream. Und danach sind wir zu einem Konzert gegangen. Morgen geht's dann an den Strand, an die Küste von Oregon. Dawn hat uns geraten, einen dicken Pullover anzuziehen "because you will be freezing."

But don't get me started on the weather...        



mandag den 27. august 2012

First day of college

Das akademische Jahr hat heute begonnen und ich habe meine erste class (Spanish 105) besucht. Señor Gomez hat uns beigebracht, wie man seinen Namen nennt, den eigenen Beruf und jenen der Eltern angibt. Mi papá es agricultor y mi mamá es contadora, mein Papa ist Landwirt und meine Mama ist Buchhalterin.    

Nach der class habe ich in O'Rileys, dem Café am Campus, an einer Arbeit gearbeitet (na no na ned), als Señor Gomez vorbeigekommen ist, sich zu mir gesetzt und begonnen hat, auf Spanisch auf mich einzureden, wodurch ich gelernt habe, dass die deutsche Emailadresse der spanischen dirección de correo entspricht.

Irgendwann davor oder danach habe ich meine Student ID beantragt. Ich bin nun offiziell adjunct faculty. Ich bin am Abend proudly mit meiner Student ID im Rucksack zur Bibliothek gegangen und habe mir in meinem Enthusiasmus ein Buch von Carlos Fuentes, einem mexikanischen Autor, geliehen. Viel verstehen tu' ich (noch) nicht...

Am Campus


Am Nachmittag habe ich mich mit meiner Betreuungslehrerin getroffen, um zu besprechen, in welchen Kursen ich hospitieren, welche Kurse ich unterrichten und für welche weiteren Aktivitäten ich Verantwortung übernehmen werde. Ich werde German 101 und 201 besuchen, in einem kleinen Konversationskurs teamteachen, einen noch kleineren Konversationskurs leiten, dem German Table und dem German Club vorstehen, den ich gestern am Activity Fair beworben habe, und als Tutorin tätig werden. Fad wird mir wohl nicht...  

lørdag den 25. august 2012

Surreal but nice

Wer kennt ihn nicht, den Moment in Notting Hill, in dem Hugh Grant die Begegnung mit Julia Roberts awkwardly als "Surreal, aber schön" bezeichnet? (Wer ihn wirklich nicht kennt, hier ein Link...)  

"Surreal, but nice" trifft auch auf den Campus zu. Ich bin seit einem Tag in Oregon, es hat noch nicht geregnet (which I was told is quite unusual), ich habe ein Haus... Ja, ich habe ein Haus. Genaugenommen nur ein Zimmer in einem Haus, doch ich teile mir Küche, Bad und WC mit nur drei anderen: Nao, der Japanisch-, Stéphanie, der Französisch- und Vanessa, der Spanischassistentin. Und as socially awkward as I usually am, ich mag die drei gerne.

Mi casa

Hier ist alles so wie in the movies. So hat heute ein jeder unserer Sätze angefangen: "You know, in the movies..." Der Campus ist groß, die Supermärkte sind groß, die Autos sind groß- it's the word 'huge' that's key here.

Groß war auch ein schwarzer Cookie mit Milchcrèmefüllung bei 7/11 gestern. Ein Amerikaner, der gehört hat, wie wir uns darüber amüsiert haben, hat es auf den Punkt gebracht: "It looks like an Oreo® on steroids."

Überhaupt, mich wundert's nicht, dass die Amerikaner so obese sind, wenn man bedenkt, was es zu essen gibt: breakfast burritos, Reese's Peanut Butter Cups®- Erdnussbutter, umhüllt von Schokolade, Würstel im Schlafrock als Snacks... Ich hab' heute auch eingekauft, allen voran natürlich Bagels, und in einer Reminiszenz an meinen Kalifornienurlaub im Jahr 2010 gleich einen mit einer Avocado gegessen.

Nur davon wollt' ich eigentlich gar nicht erzählen, sondern davon, dass der Kassier im Supermarkt einen fragt, ob man eine paper oder plastic bag will, und den Einkauf für einen einpackt. Ich bin mir vorgekommen wie beim Meinl am Graben. Einen Starbucks® gibt's ebenso, d.h. im Winter werd' ich dann vor den classes auf einen tall soy cappucino dorthin laufen.

Das Modern Languages Department liegt gleich um die Ecke, zur Arbeit hab' ich's nicht weit und der Japanischprofessor, den ich heute kennengelermt habe, war so entgegenkommend, ich wusste gar nicht, wie ich darauf reagieren soll- ein Professor, der sich entschuldigt, weil wir- seines Erachtens- nicht gebührend empfangen wurden, der uns einen DVD-Player für unser Haus geben will... In Wien wäre das undenkbar.

That's it for today. I will keep you updated. In the meanwhile, feel free to leave comments. 
  

torsdag den 23. august 2012

Dressing the part

Orientation week has come to an end. It culminated in a reception during which the participants performed ethnic songs, dances, etc.  

Die orientation week ist um. Der Höhepunkt war der Empfang, der gegeben wurde und bei dem die Teilnehmenden traditionelle Lieder, Tänze, etc. vorgetragen haben.

Ich habe natürlich kein Dirndl getragen. Warum auch? Ich trage ja auch zuhause keines und es wäre mir nicht authentisch vorgekommen, extra eines zu kaufen, um es in den USA, in denen ohnehin ein von The Sound of Music geprägtes Bild von Österreich verbreitet ist, zu tragen und besagtes Bild dadurch zu bestärken. Langer Ausrede kurzer Sinn: Ich habe mich nicht verkleidet.

Die anderen aber haben ihre Trachten angezogen. Die Bilder unten zeigen die Teilnehmenden in den traditional costumes. Welches gefällt euch am besten?    


Südkorea

Thailand

Indonesien

Brasilien

China

Taiwan

Mexiko

Nigeria

Ägypten

Frankreich

Indien

Japan

søndag den 19. august 2012

An Ode To Capitalism

Die orientation week hat begonnen und dazu habe ich heute morgen das Hotelshuttle zum Flughafen genommen, um von dort aus das Universitätsshuttle zur University of Pennsylvania (or UPenn) zu nehmen.

University City, der Campus der Universität, ist ein eigener district in Philadelphia. Ich habe angenommen, der mayor wäre ein megalomaniac, ein kleiner Napoleon, aber nein, University City ist eine Stadt in der Stadt und in der Stadt in der Stadt gibt es vor allem eines: Geschäfte. Und für Österreicher und Österreicherinnen undenkbar, da (auf dem Papier) erzkatholisch: Die Geschäfte haben am Sonntag offen.

Kleine Kapitalistin, die ich bin, bin ich natürlich gleich einmal einkaufen gegangen, window shopping. Im bookstore hat's drei Katzenkalender gegeben: 1. Cat Naps 2. Cats in Hats und 3. (my personal favorite) How to tell if your cat is plotting to kill you. Ich habe mich meinen Finanzen zuliebe gegen die Katzenkalender und für ein Dr. Pepper (ein Cola, das nach Fizzers schmeckt) entschieden. Im Gap (ein Gewandgeschäft) habe ich eine Jean gefunden, die wie die Jean in The Sisterhood Of The Traveling Pants war: Sie hat perfekt gepasst. I have not bought it. Yet.           

Nach dem Gap bin ich zum Starbucks gegangen und habe endlich etwas gefunden, was nicht so gut ist wie (oder besser ist als) in Österreich: der Café. Ich gebe aber noch nicht auf. Ums Eck gibt es ein zweites Café, and they serve Strawberry Cupcake Frappucino und Mango Chai. Gott sei Dank gibt's a gym on my campus

On an unrelated note: Waldo, the original hipster 

Glossar
district - Bezirk
mayor - Bürgermeister
megalomaniac - Größenwahnsinniger  
window shopping - Schaufensterbummel 
bookstore - Bücherei 
nap - Nickerchen
plot - planen 
yet - noch nicht
gym - Fitnessstudio

fredag den 17. august 2012

They know how to make you feel welcome

Or the story of how I ended up in Secondary Inspection. 

In der Früh hat mich meine Familie zum Flughafen gebracht, ich bin nach London geflogen, wo ich einen längeren Aufenthalt hatte, und in den frühen Abendstunden ging es weiter nach Philly. Dort dann das übliche Prozedere, Formulare, Fingerabdrücke, Foto...

Bis der Beamte gesehen hat, dass mein DS 2019- ein Einreiseformular for those of you who do not know- nicht das Original, sondern eine Kopie war (ich habe das Original nie bekommen): Dann hat er mich in die Secondary Inspection beordert, wo verdächtige Personen inspiziert werden.

Ich war dann doch nicht verdächtig genug und durfte in die USA einreisen. But boy, was I on edge. 

Approaching Philly

Jetzt regnet's und donnert's und blitzt's, aber ich bin noch trocken ins Hotelzimmer gekommen.      


torsdag den 16. august 2012

Counting down

Nur noch wenige Stunden, und ab geht's nach Oregon. Nun ja, genau genommen zuerst nach London, dann nach Philadelphia, PA, dann nach Minneapolis/St. Paul, MN, und dann, endlich, nach Portland, OR, wo ich ein Jahr lang an einem College unterrichten werde.

But I can hardly wait. Cross your fingers.
Aber ich kann's kaum erwarten. Drückt mir die Daumen.