Bevor ich zu meinen Flügen komme, das unerwartetste achievement: Ich habe einen cooking contest gewonnen. In Österreich inconceivable (undenkbar), in Oregon nicht: Neben Feta im Speckmantel, Wiener Schnitzel und Erdäpfel-Mayonnaise-Salat habe ich auch noch Apfelcrèmeschnitten, eine Sachertorte und Zimtsterne gekocht bzw. gebacken. Und nachdem ich das Geld, das ich für die Zutaten ausgegeben gehabt habe, von meinem Gewinn abgezogen habe, sind mir genau 3$ übergeblieben. Und da ich nun einmal 3$ gewonnen habe, habe ich mir gedacht, weißt was, buchst gleich einen Flug nach Chicago (der etwa 100 Mal so viel gekostet hat).
Zimtsterne |
Ein bisserl dänische hygge (Gemütlichkeit) habe ich auch noch in den Dezember gesqueezed und mich mit Vickie- aus einem Vorort Kopenhagens- und Sylvan- nicht aus einem Vorort Kopenhagens, but hey, he is American and he speaks Danish- getroffen. Und obwohl ich ja Deutsch unterrichte und auch brav über den Krampus und die Perchten gelectured habe, habe ich wieder mein Dänisch aufpoliert und Forbrydelsen geschaut (definitely on my best-TV-shows-of-the-2000s-list).
All play and no work kann's dann aber auch nicht sein und daher haben Stéphanie und ich am Vortag unserer Weihnachtsfeier bis drei Uhr in der Nacht/Früh gekocht bzw. gebacken und ich habe meine Zimtsterne um'd Erd' g'haut und die Stéphanie meine Apfelcrèmeschnitten, aber am Tag unserer Weihnachtsfeier hat dann doch alles hingehauen und der selbstgemachte Punsch hat den Gästen besonders gut geschmeckt (oder sie haben so getan, either way, I'm fine).
Nach der ersten house party (der after-party zu unserer Party) habe ich gleich weitergemacht und in meinem Backrausch Vanillekipferl gebacken, dabei aber statt zum Weizen- zum Vollkornmehl gegriffen und dann haben sie ein bisserl "interessant" geschmeckt, let's put it this way. Die Vanillekipferl und die Resteln vom Vortag haben wir dann den Gästen des Open House (Tag der offenen Tür) des Modern Language Department aufgetischt.
Am gleichen Abend waren wir dann noch bei einem Banco-Spiel und ich habe natürlich gewonnen (ich bin ja eh nur leicht competitive) und dann mit meinem Gewinn Geschenke für my folks back home gekauft.
Nachdem wir am letzten Wochenende des Wintersemesters dann die zweite house party mit unserer Anwesenheit beehrt haben (why does everyone always drink out of red paper cups at house parties?), habe ich noch mein Spanish oral exam abgelegt, *der Vanessa ihren Geburtstag in einem fancy Italian restaurant gefeiert und mit fancy ice cream in einem fancy ice cream shoppe gekrönt, bevor Stéphanie und ich nach Washington, DC geflogen sind.
Washington, DC |
Beim Weiterflug nach Seattle habe ich einen layover in Minneapolis gehabt und dort zum ersten Mal in meinem Leben ein Email von bzw. auf einem iPad geschrieben und obwohl autocorrect gewütet hat, hat mein Bruder (der Adressat) es doch irgendwie verstanden. Von den iPads hat's in Minneapolis etwa an die 200 gegeben und die waren alle gratis zu benutzen; offenbar war das eine Aktion der Fluglinie. Schnee hab' ich in Minneapolis auch zum ersten Mal in den USA gesehen.
In Seattle habe ich dann die Iris und ihre Familie getroffen und bin mit ihnen in ihr awesome Apartment eingezogen und habe dann ihre Verwandten kennengelernt. Und in den nächsten vier Tagen haben mich die Verwandten auf eine tour de ethnic food mitgenommen und wir haben Chinesisch, Amerikanisch, Italienisch, Mexikanisch (I ordered in Spanish: "¿Me podría traer un café mexicano?", so proud of myself, well, at least until the guy started asking me what else I wanted to order and gave me different options and I had only a vague idea what these were), wieder Amerikanisch (French toast doughnut, nom, nom, nom), wieder Italienisch und Thai gegessen.
Seepferterl |